Mittwoch, September 30, 2009

New York ich komme

Diese alte Redewendung "ein Ende kann auch ein Anfang sein" habe ich immer gehasst, sie klingt so stumpfsinnig wie sonstwas. Aber langsam fange ich an darin ein Fünkchen Wahrheit zu erkennen. Nach dem Tod meines Vaters ist das Leben nicht unbedingt besser geworden, ich würde sagen einfach nur sehr anders. Unter anderem planen meine Mutter und ich eine Reise nach New York. Ich habe mir ein paar Angebote eingeholt und bin auf ein sehr interessantes von fairflight.de gestoßen. Hier ein paar Details zum neidisch werden: Flughafentransfers in New York, deutschsprachige Stadtrundfahrt, Fährticket zur Freiheitsstatue, Hubschrauberrundflug über Manhattan, Bootstour "Rund um Manhattan", Reiseführer inkl. Straßenkarte, Rabattkarte für New Yorks größtes Kaufhaus Macy´s, Sicherungsschein, Flughafengebühren, (...) Fast schon zu schön um wahr zu sein. Ich hätte vor einem Jahr noch nicht einmal gedacht überhaubt mal zu fliegen und zu diesem Zeitpunkt bin ich schon mal Helikopter und Flugzeug geflogen (nach London, sehr zu empfehlen) Alle Weichen sind gestellt, jetzt wird nur noch die Zeit zeigen was sie noch bringen wird.

Sonntag, September 27, 2009

Reeperbahnfestival

eine Schulfreundin Hanna und ich haben es gestern gewagt und sind in die große, böse Stadt Hamburg gefahren, genauer gesagt auf den Kitz. Und ich muss sagen, dass Reeperbahnfestival hat viel zu bieten, die Anzahl der Bands ist hoch, so fällt die Entscheidung dem einen oder anderen vielleicht schwer aber ich wusste genau welche Band ich auf keinen Fall verpassen wollte - The Asteroids Galaxy Tour. Um uns die Wartezeit zu verkürzen, haben wir uns vorher noch in der Prinzenbar Hellsongs angeguckt und ich war schwer begeistert von der Band! Diese Power und Leichtigkeit auf der Bühne - einfach überwältigend. Sie hätten auch die ganze Nacht spielen können und es hätte mich nicht sonderlich gestört. Aber leider geht alles einmal zu ende, auch das Konzert der Gruppe Hellsongs. Jetzt hatten wir über eine Stunde Zeit um zum Knust zu kommen also haben wir vorher an der weltberühmten Esso-Tankstelle uns etwas zu trinken gekauft, denn Azubinen müssen ja sparen. Dann haben wir uns zu Fuß auf dem Weg zur U-Bahnhaltestelle St. Pauli gemacht. Für alle die es wissen möchten, man muss an der U-Bahnhaltestelle Feldstraße einfach aussteigen und über die Ampel gehen und schwupps ist man schon vor dem Knust (Eingang seitlich). Ich war zum ersten mal in diesem Laden und ich muss sagen, der Sound war erste sahne. Ohne zweifel, es hat richtig laune gemacht den Bands zu lauschen. Die Getränkepreise waren meiner Meinung angemessen, 2€ für ein Ginger-Ale, daran habe ich nichts zu meckern! Keine frage, ich komme bestimmt einmal wieder.

Samstag, September 26, 2009

wie das Leben so spielt

so viel ist passiert in der letzten Zeit - zu viel!
Na ja aber ich dachte mir, dass ich mal wieder einen post erstellen sollte, bevor mein Blog gelöscht wird.

Wo soll ich anfangen, vielleicht bei der Reise nach London. Zwei völlig ahnungslose Mädchen allein in einer so großen Stadt. Ungefähr so wie sich das anhört hat sich das ganze auch zugetragen. Erst einmal waren wir viel zu früh am Flughafen und musste sehr lange warten auf Hin- und Rückflug aber besser als den Flug zu verpassen und in einer Sprache die man nur so halb mächtig ist eine Umbuchung vornehmen zu lassen - nein danke! Aber vorher stand ja noch der selve check in an diesem schönen Bildschirm vor uns, auf dem Blattpapier das ich zum Glück ausgedruckt und mitgenommen habe, standen etliche von Codes als wir dann den richtigen genommen hatten und auch unsere Tickets ausgedruckt bekommen haben (also nur zur Info bei British Airways ist es ein 6stelliger Buchstabencode den man bei Buchungsmerkal eintippen muss) Dann das erste Hindernis, ein Taxi nehmen oder mit dem Bus (Linie und Busnummer noch in Deutschland rausgesucht) nehmen? Wir haben uns für das Taxi entschieden - typisch Touris :o) Der Fahrer kannte den Weg nicht wirklich und hat uns anstatt an unserem Hotel in Faltham rauszulassen bei der Faltham assembly hall ausgelassen. Dank Googlestreetview (tolles ding, an dem man die Nachbarschaft ausspionieren kann *hihi*) hatte ich mich schon ein wenig umgesehen - für den den es interessiert, die Straße runter gab es ein Lidl, Wahnsinn! In dem haben wir uns auch erst einmal mit Getränken eingedeckt in unserem ein Sterne Hotel
gab es sogar einen Kühlschrank!Leider konnten wir erst nach 14h im Hotel einchecken, deshalb
haben wir am ersten Tag die Koffer im Hotel gelassen und sind erst einmal zum Shoppen in die Oxford St. gefahren.
Als wir dann schließlich die Zimmer bezogen haben, haben wir erst einmal geduscht. Kaum zu glauben aber in der Zeit in der wir in London waren war es unterträglich heiss aber was soll ich sagen, die Tubes sind sogar klimatisiert, ein Traum.
Und natürlich haben wir das typische Touristenprogramm durchgezogen, Madam Toussauds und Bustour und das ganze was sein muss!
Für die die es interessiert ich hatte die oystercard, aber damit kann man nicht die south - west - rail benutzen also mussen wir uns doch die one day travelcard holen, würde ich beim nächsten Aufenthalt wieder nehmen! Die Oneday-Traveldcard kann man dort am Automaten kaufen.
Und am Sonntag morgen war dann der Rückflug, Heathrow ist ja ein rieeeeeeeeeesiger Flughaven. Aber wir haben es dank des Taxifahrers gleich zum Terminal 5 geschafft und hatten dank unserer Erfahrung am Flughafen Hamburg in wenigen Sekunden die Tickets in unserer Hand - aber dann war da gar kein Terminal aufgedruckt - schock! Klug wie wir sind haben wir dann eine Stewardess gefragt, wo wir hinmüssen- die meinte nur dass wir jemanden anders fragen müssen. Sie hätte aber auch gleich sagen können, dass man einfach tiefer ins Terminal gehen kann und dass dann dort auf einem Bildschirm gezeigt wird wo man hin muss, na ja. Verstehe einer diese Logik! Aber wir haben es am Ende doch geschafft, wir sind wieder gesund (ohne Schweine Grippe oder wie es auf englisch heißt swine flu zurück gekommen ).Aber nur wenige Wochen später kam der nächste große Hammer im meinem Leben, mein Vater ist gestorben. Wir sind jetzt immer noch damit beschäftigt, alles zu organisieren. Es gibt so viel, dass man beachten muss. Schließlich gilt es noch ein ganzes Haus aufzulösen. Ich kann es immer noch nicht fassen, viel zu früh musste er sterben - und warum? Bei im wurde eine Leberzirrose diagnostiziert, uns wurde eine Woche vor seinem Tot gesagt, dass wir in etwa einem Jahr mit seinem Tot rechnen sollten. Bis dahin hätte man noch Abschied nehmen können aber es ging viel zu schnell. Schlimm fand ich dann immer noch, das auf der Trauerfeier kaum Leute gewesen waren, mein Vater kannte die halbe Welt und nur zwei Hand voll Leute da.Beigesetzt wurde mit im Grab von seinen Eltern, meiner Oma und meinen Opa.